Du stehst morgens auf und triffst eine Entscheidung.
Du atmest und triffst eine Entscheidung.
Du denkst nach und danach triffst du im besten Fall eine Entscheidung.
Du wählst deine Klamotten für den Tag aus, wie lange du arbeitest und ob du einen, zwei oder acht Kaffee trinkst und in diesem Sinne triffst du wieder eine weitere Entscheidung.
Das Leben ist eine ständige Entscheidung. Nichts wartet auf dich und nichts umgibt dich mehr als der stetige Wandel.
Wir entscheiden uns bewusst, wie unterbewusst für all das, was wir am Tag tun. Ob wir es nun wahrnehmen oder nicht. Ein Grundsatz, der sich über unser ganzes Leben legt.
Gehst du von A nach B oder von B nach A? Hast du dir diese Frage schon einmal gestellt? Falls nicht, solltest du das eventuell mal tun und dir deine Antwort darauf gut überlegen.
Wenn du nur einmal die Wahl hättest etwas zu tun:
Für was würdest du dich entscheiden?
Wie würdest du dich dabei fühlen?
Mit wem würdest du es teilen?
Der Punkt ist nicht, welche Frage wir uns stellen, sondern welche Antwort wir darauf finden. Diese Antwort ist immer eine Entscheidung, die wir entweder für uns oder anderen zugunsten treffen.
„Fang an zu leben!“, hat mal jemand zu mir gesagt und bis ich diesen einfachen Satz begriffen habe, ist etwas Zeit vergangen. Und ob ich ihn jetzt so wirklich verstanden habe, weiß ich immer noch nicht, aber das wird sich wohl mit der Zeit erst zeigen. Vielleicht auch erst am Ende meines Lebens und vielleicht auch nie. Doch mehr als mich danach zu richten und all das zu machen, was ich in diesem Moment möchte, kann ich wohl nicht tun. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als über meine eigenen Schatten zu springen und Grenzen zu testen und sie im besten Fall sogar zu überschreiten.
Grenzen sind die Schnittstelle der Fantasie und des Realismus. Aber sag mir, wann trennt sich die Fantasie von der Wahrhaftigkeit? Wann ist eine Grenze real und wann nur in unserem Kopf beständig? (…)
Ist euch einmal aufgefallen, wie wenig wir unser Leben genießen und es wirklich einfach leben? Wir warten immer auf den nächstbesseren Zeitpunkt. Suchen ständig eine bequemere Umgebung. Wollen nie aus unserer Komfortzone heraus. Unterdrücken unsere Gedanken und das, was gesagt werden möchte, bleibt unausgesprochen.
Eigentlich viel zu schade. Denn diese Welt existiert nicht, weil sich die Menschen vor uns nicht getraut haben. Sie existiert, gerade weil gehandelt und gesprochen wurde. Es wurde getan und vor allem eins:
Grenzen wurden überschritten, Verknüpfungen erweitert und Entscheidungen getroffen!
Es geht hier nicht um Systematik oder Vernunft.
Es geht um einen Satz, fünf Wörter und deine Zukunft: „Entscheide, genieß es und lebe!“
Denn soll ich dir mal etwas sagen?
Du lebst nur ein einziges Mal. Nur jetzt. Du hast nur diesen Augenblick, in diesem Moment, und das ein einziges Mal in deinem Leben. Es wird nie wieder so vorkommen, wie es jetzt ist und das ist ein wenig beängstigend und unglaublich phänomenal zugleich.
Also sag mir folgendes:
Warum traust du dich nicht?
Warum sagst du es nicht?
Warum machst du es nicht?
… Wenn du doch nur jetzt hast, warum genießt es nicht einfach?
Ein einziges Mal und es entsteht eine unendlich weiterlebende Erinnerung, die nur dir gilt.
Alles in deinem Leben hängt davon ab, was du tust, welche Emotionen du fühlst und welche Entscheidungen du triffst. Und letzteres ist der Punkt, der den Grundstein für all das legt, was dich umgibt. Deine Mitmenschen, dein Umfeld, deine Umgebung und jenes, was dich umschreibt.
Eine Entscheidung und daraus entstehen unzählig folgende Handlungen.
Das ist der Wahnsinn, nicht wahr?
Wir haben dieses eine Leben. Ein Leben, einmal diese Chance, sie zu nutzen. Einmal das zu machen, was nur uns gehört und niemand anderen.
Eine Entscheidung zu treffen, bedeutet oft zwischen Verantwortung, Priorität und Eigenbedarf abzuwägen. Inwiefern kann ich handeln und was entsteht daraus, wenn ich es tue?
Manchmal steht man vor einer Weggabelung und muss sich ganz genau überlegen, wie man handelt und in welchem Maß man es macht. Aber die Vorstellung davon etwas verändern zu können, weil sich deine kleine Welt dreht und weit über ein Dutzend andere Welten dabei berührt, ist atemberaubend.
Was wäre also, wenn wir diese Chance nutzen?
Sag mir, wer setzt dir diese Grenzen, außer du dir selbst? Wer begrenzt dein Handeln und Fühlen mehr als du selbst es tust?
Entscheidungen entstehen durch Mut und den Mut zur Entscheidung kannst nur du selbst entscheiden.
maraflorblog
Søren Aabye Kierkegaard hat mal gesagt: „Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden“
Und ja: das Leben ist nun mal gegensätzlich und nichts ist falsch daran. Polarität bedeutet, dass das eine das andere nicht ausschließt. Positiv, wie Negativ – zu gleichermaßen und den gleichen Bedingungen.
So wie es Polarität gibt, gibt es auch Verknüpfungen, mit denen wir unser Leben wahrnehmen und entstehen lassen können.
Verknüpfungen und Erfahrungen, die dazu führen, dass wir Dinge und Situationen vergleichen, abwägen und je nachdem entscheiden, wie wir mit diesen am besten umgehen. Weil wir sie vielleicht schon einmal erlebt haben oder sie etwas ähneln.
Das Leben ist eben gegensätzlich. Ein Ausgleich, der alles beinhaltet.
Wir verbringen viel zu viel Zeit mit den Gedanken:
„Hätte ich es getan, dann…“
„Vielleicht wäre es so, wenn…“
und mit dem ständigen Grübeln.
Du bist der einzige Mensch, der die Entscheidung für dich treffen kann und bevor du diese Entscheidung nicht getroffen hast, kennst du das Endergebnis nicht.
Zweifel sind nicht reale Situationen in unserem Kopf, die wir über die wirkliche Situation stellen.
Du weißt es so lange nicht, bis du es selbst probiert oder erlebt hast. Und solange du das nicht getan hast, zählt alles andere nicht.
Hör auf Dinge zu bereuen und zu bewerten und nimm sie an, wie sie sind. Entweder du ärgerst dich und versinkst in deinen Grübeleien oder du änderst etwas daran, weil du dich dafür entscheidest etwas zu tun.
Die Entscheidung liegt ganz bei dir.
Und solltest du dich entscheiden, dann:
Entscheide, genieß es und lebe!
In Liebe,
deine Mara Flor
