Die Erde, sie ist der Ort, auf dem wir alle gemeinsam leben. Wir leben an vielen verschiedenen Orten, in verschiedenen Zeiten, mit verschiedensten Menschen und immer in einem ganz anderen Moment, als unser Gegenüber es tut. Wir empfinden anders, lieben und leben anders, wir äußern unsere Gefühle und Wahrnehmung anders. Ja, alles ist ganz anders. Es ist niemals gleich und steht auch niemals still. Obwohl alles seinen Zyklus und Rhythmus hat, bestehen wir immer wieder in einem ganz anderen Wesen und leben uns darin auch aus.
Die Erde, sie ist der Ort, auf dem wir alles teilen und doch so weit voneinander entfernt sind. In Gesellschaften, Sitten, Freundeskreisen, Familien und Bekanntschaften leben wir unser Leben immer wieder verschieden. Jeder Mensch, der uns begegnet, sieht einen anderen Menschen in uns. Nicht jeder sieht alle Farben gleich oder fühlt das gleiche Glück, geschweige denn denselben Schmerz. Für den einen sind wir mutig und für den anderen viel zu riskant. Und für dich? Für dich bist du vielleicht sogar einfach nur entschlossen…
Doch was will ich damit genau sagen? – Auch wenn wir uns so verbunden fühlen, durch ähnliche Gefühle und nah beieinander liegende Situationen, sind wir doch alle ganz eigen. Eigenständig, einzigartig, individuell, anders, gewagt, verschieden, furchtlos selbstständig, wie auch immer ihr es nennen wollt… Wir leben alle auf ein und derselben Erde und doch lebt jeder in seiner ganz eigenen Welt, mit seiner ganz eigenen Wahrheit. Und es gibt nichts besseres, was uns widerfahren könnte! Denn jede einzelne Welt trägt zu unserem Hier und Jetzt bei. Jede Träne ist eine Geschichte, die dich im Jetzt heilen kann und jedes Lächeln ist ein Spiegel deiner Gefühle, die du genau hier fühlst. Jede Antwort und jede Frage sind ein Zeichen, dass du nicht völlig leer bist, sondern es in dir arbeitet und du es mitfließen lässt.
Wir können nicht alles vergleichen und denselben Sinn überall drin sehen. Du hast deine Wahrheit und deine Welt, in der du lebst. Es ist zwar „unfassbar“, zugleich aber auch ganz greifbar. Ich sehe nur das, wo ich bin und wo meine Anwesenheit herrscht! Und fühlen kann ich auch nur das, was mich in diesem Moment berührt. Alles, was nicht gerade passiert, währenddessen das „Hier und Jetzt“ bei mir existiert, ist nicht greifbar und vor allem ist es nicht bei mir oder in mir.
Wir können vieles erzählen, schreiben und wiedergeben. Geschichten sind ge-schichtet. Der Berg zum Beispiel kann eine kleine Spitze haben, aber einen riesigen Unterboden. Die Sonne ist hell und der Mond auch, obwohl er in der Dunkelheit scheint. Und ein Schatten ist das Abbild des Lichts. Der Horizont ist keine Grenze und der Tellerrand auch nicht das Ende der Welt. Perspektiven sind verschieden und der Blickwinkel weicht sich immer wieder ab, dazu reicht schon die kleinste Bewegung…
Wir sind, wie wir sind, und das alles in einer immer wiederkehrenden und völlig anderen Welt. Ich bin, wie ich bin und das ganz all-ein in meiner Welt. Mit meiner Meinung, meinen Gedanken, meinen Gefühlen, meinen Träumereien und vor allem: Mit mir selbst. Meine Welt besteht aus so vielen Dingen, die ich als anders empfinde. Die mir meinen Weg bereiten, aber durch die ich auch vieles habe gehen lassen. – Auch du lebst in deiner Welt, mit dem, was du bist, was du warst oder noch sein wirst. Du lebst in deiner Wahrheit und Wahrnehmung, so wie es sonst keiner es tun wird. Niemand anderes nach oder vor dir kann das so tun, nur du! Aber vor allem leben wir im „Jetzt„. Ob im Stillen oder ganz laut, du bist da, wo du jetzt bist und ich auch.
Für uns gibt es viel zu oft den Vergleich und das „Er oder Sie hat es doch genauso gemacht“. Aber, wer wären wir, wenn wir es genauso machen? Wenn wir alle dasselbe verfolgen? Die gleichen Träume hätten? Dieselben Ziele? Es geht mir fast schon unter die Haut, wenn ich sehe, dass wir immer dem nachahmen, was wir gar nicht sind und auch niemals sein werden…
Im Mathematikunterricht pocht man auf den gleichen Rechenweg. Selbst wenn wir dasselbe Ergebnis erzielen, durch verschiedene Rechnungen, ist es falsch. – Gleichberechtigung wäre, wenn jeder Maler dieselbe Wand und denselben Fleck immer wieder neu einpinseln würde, ganz egal wie oft und wie lange es auch dauert. Ganz egal, ob die Farbe dann wieder abbröckelt oder dran bleibt. – Es gibt Menschen die glauben an die physikalischen Gesetze und die anderen wiederum an Mutter Natur. Vielleicht ist die Erde rund, flach oder oval, vielleicht schwebt sie in einem Raum voller Luft oder in der Dunkelheit der Unendlichkeit. Vielleicht ist das Feuer kalt und das Wasser heiß. Die Erde kann die Polarität zur Luft sein oder auch umgekehrt. Aber wir wissen es nicht genau und verallgemeinern können wir diese Dinge sowieso nicht.
Es geht auch nicht allein um Individualität oder das Verständnis zu diesen Dingen, diese werden nämlich immer verschieden sein. Es geht darum, dass wir weder etwas erzwingen müssen, noch etwas verfolgen müssen, was uns nicht entspricht. Wir sind frei von jeglichen Einflüssen, wenn wir uns davon freimachen. Sie wirken nicht auf uns, wenn wir sie nicht wirken lassen.
Und wenn es eins gibt, was ich gerade dabei bin zu lernen, dann ist es, dass ich alleine über meine Welt entscheide. Ob sie grau oder voller Farben ist. Sie hat Ecken und Kanten, Dynamik und ist voll mit schlängeligen Kurven. Es gibt kleine und große Steine, Begeisterung und annehmenden Stillstand. Es gibt vieles, so wie bei dir auch!
Eine Erde, auf der wir leben, aber Welten, die uns leben lassen. Begeisterung herrscht nur dort, wo wir ehrlicherweise fühlen und dem folgen, was uns entspricht. Und wenn das heißt, dass meine Welt immer anders sein wird, dann lebe ich gerne damit. – Tust du das denn auch?
In Liebe,
deine Mara Flor
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