Lass das gehen, was dich hat gehen lassen

Lass das gehen, was dich hat gehen lassen. Gut, als aller erstes muss ich mich entschuldigen. Ich habe mich die letzten Wochen vor dem Schreiben gedrückt, da ich meinen Gedanken aus dem Weg gehen wollte. (Allerdings habe ich das leider nicht wirklich geschafft).Ich musste vieles realisieren, vieles entscheiden, was mit mir selbst zu tun hatte und ich musste mich selbst aus einer anderen Perspektive kennenlernen. In dieser Überschrift steht „Lass das gehen, was dich hat gehen lassen“. Damit meine ich, du hältst vielleicht an etwas fest, was dich nicht mehr festhält. Oder vielleicht hält es dich noch fest, möchte dich aber nicht mehr festhalten, weil der Schmerz zu groß ist. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, diesen Satz zu beantworten. Doch ist die Frage, ist es mir selbst Wert, mein eigenes Leben stehen zu lassen? Mein eigenes Leben laufen zu lassen, ohne dass ich selbst darin mitspiele? Das Leben ist leider nur ein kurzer Moment dieses Universums und die Zeit ist die größte Macht, die es gibt. Sie trennt und vereint uns. Sie lässt uns älter werden und schwebt immer da, wo wir auch sind. Nicht eine einzelne Sekunde unseres Lebens ist wertlos. Leider musste ich mir das erst einmal vor Augen halten. Ich habe momentan viel Schmerz erlebt und mich selbst anders kennengelernt. Ich habe mich vor vielem gedrückt und versucht, meinen Ängsten, meinen Wünschen und meinen Erwartungen aus dem Weg zu gehen. Fast 3 Wochen wollte ich mich mit allen möglichen Mitteln ablenken. Und wieso? Weil ich gedacht habe, mir wurde jetzt mein größtes Glück genommen! Ich streite nicht ab, dass ich nicht so denke. Aber ich kann jetzt voll und ganz sagen und dahinter stehen, dass mein Glück mein eigenes Leben ist. Mit all den Menschen, die darin vorkommen oder schon vorgekommen sind. Mit all den Situationen, die ich durchleben durfte. Mit all den Lektionen, die mir erteilt wurden und woraus ich noch lernen kann. Mit all dem, was mein eigenes Leben überhaupt ist und da kann ich sagen: Es wäre nicht mein Leben, wenn es nicht so abgelaufen wäre, wie es bisher geschehen ist. Und all das hat seinen Grund, weil es mich zu dem gemacht hat, was ich jetzt bin. Wie ich jetzt hier stehe und sagen kann, das bin ich! Ich habe in letzter Zeit viel geweint, wenn nicht sogar jeden Tag. Ich habe geweint, etwas was eigentlich Vergangenheit ist. Ich habe um etwas geweint, was ich geliebt habe, und ich habe um Hoffnung geweint. Auch wenn man sagt „Die Hoffnung stirbt zu Letzt“ habe ich gerade durch meine Hoffnung viel gelitten. Weil ich gedacht habe, Hoffnung und Erwartung wäre dasselbe. Und da lag einer meiner Fehler. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, die letzten Situationen sind spurlos an mir vorbei gegangen. Ich wäre glücklich mit all dem, was mir passiert ist. Ich hätte viel dazu gelernt und es würde mir nichts ausmachen. Das wäre alles eine große Lüge. Ich stehe dazu, dass ich viel geweint habe. Ich stehe dazu, dass es mir nicht gut ging und ich immer wieder erwartet und gehofft habe. Ich stehe dazu, dass ich in der Vergangenheit leben wollte. Doch bei all dem habe ich nie gedacht, was mein Leben eigentlich ist. Lass das gehen,was dich hat gehen lassen. Also nutze den Moment, nutze die Zeit, nutze das, was du wirklich nur jetzt nutzen kannst. Weil, wer will schon später leben, wenn später auch jetzt sein kann.Ich habe mich jetzt getraut, diesen Beitrag hier zu schreiben, denn ich denke es ist an der Zeit abzuschließen. Natürlich werde ich das nie voll und ganz, weil die Person und diese Situationen immer einen Platz bei mir haben werden. Doch ich lasse mich jeden Tag nur noch mehr selbst leiden, wenn ich nicht endlich lerne, mein Leben zu leben. Mit 14 Jahren kann ich jetzt sagen, ich lebe und genieße, weil wann, wenn nicht jetzt? Später ist zu spät und nie ist niemals gelebt! Also koste dein Leben aus deinen Grenzen, mit deinen Ängsten, mit deinen Wünschen und Träumen, mit dem, was in dir steckt. Und niemand verbietet dir traurig zu sein, weil Recht hat man immer dazu, nur halte nicht fest, wenn es dich nicht mehr festhält. Sei also dein Leben!Wieso rennst du auch jemanden hinterher, der es nicht Wert ist? Der nicht sieht, wie viel du dafür geben würdest, einschließlich aufgeben würdest. Halte dir immer vor Augen wer dir seine Hand reichen würde, oder reicht und wer sie dir vor den Augen wegzieht!Halte doch nicht jemanden fest, der dich nicht mehr festhält. Wieso? Weil du viel zu viel Kraft darin investierst, als wie du selbst daran Gewinn machen könntest oder es dennoch einen so beschlossen großen Wert haben könnte, um dich gehen zu lassen.Natürlich ist es deine Entscheidung, wie, wann, wo oder wann immer du überhaupt loslässt. Aber es ist es nicht Wert, wenn du wofür du kämpfst deinen Wert nicht einmal erschließen kannst. Dieses Mal gestalte ich den Beitrag sehr persönlich. So sehr, dass ich selber sagen kann: Ich bin es Wert, dass man um mich kämpft! Und nicht, dass ich andauernd für andere kämpfen muss, die meinen Wert nicht einmal erkannt haben.Du bist es persönlich immer Wert. Egal wie alt, egal wo du bist, egal was du in dir selber siehst.Außerdem danke ich den Menschen, die meine Beiträge auf diesem Blog hier verfolgen. Es macht mich sehr glücklich, wenn ich von Freunden, Verwandten, oder was auch schon aufgetreten ist, Menschen die ich gar nicht kenne, ein Dankeschön zuhören bekomme, Beziehungsweise ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern zu können, wenn nicht sogar Anmut zu machen. Es freut mich, wenn ich einige Leute hier mit meinen Gedanken und Perspektiven zu den verschiedenen Ansichten motivieren kann und ihnen einen Anstupser verpassen kann!Wie gesagt: